Füllstoff für verschlissene Gelenke…
Die Idee ist betörend einfach: Mediziner wollen den Knorpel durch zusätzliche Gelenkflüssigkeit schonen und zum Wiederaufbau anregen. Das Mittel, das diese „therapeutische Reha“ vermitteln soll, heißt Hyaluronsäure. Sie wird aus Hahnenkämmen gewonnen oder biotechnologisch hergestellt.Die zähflüssige Hyaluronsäure ist der Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit und findet sich auch im Knorpel wieder. Die Gelenkflüssigkeit verhindert, dass die Knorpel aufeinander reiben. Je nach Beanspruchung durch das Gelenk verändert sie ihre Viskosität. Spritzt man Hyaluronsäure in die Gelenkhöhle, soll sich die Gleitfähigkeit der Gelenke verbessern und der Knorpel Hyaluronsäure wieder einbauen.Die Methode ist unter Medizinern jedoch umstritten. Zum einen stellen sich Erfolge häufig nur bei einer beginnenden Arthrose ein. Außerdem hilft das Verfahren oft nur für kurze Zeit – dann muss die Hyaluronsäure erneut gespritzt werden. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten mangels Wirkungsnachweises nicht. Die Patienten müssen die nicht unerheblichen Kosten somit selbst tragen. Eine einmalige Behandlung mit fünf Spritzen kostet zwischen 260 und 300 Euro.
Unerwünschte Nebenwirkungen
Die Hyaluronsäure-Behandlung ist weit gehend ungefährlich. In seltenen Fällen kann es zu Hautreaktionen oder Infektionen kommen. Bei einer aktivierten Arthrose, in deren Verlauf sich das Gelenk entzündet, sollte zunächst die Entzündung behandelt werden.
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Medikamente: Füllstoff für verschlissene Gelenke – weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gelenkschmerzen/therapie/medikamente/hyaluronsaeure_aid_8160.html
Quelle: www.focus.de